Titel-Südwestafrika-Seitznoten

Mit Ausbruch des 1.Weltkrieges war Deutsch-Südwestafrika, ebenso wie die anderen Kolonien, vom Mutterland und damit auch von der Versorgung mit Bargeld, abgeschnitten. Der Kaiserliche Gouverneur reagierte auf diese Verknappung der Bargeldmenge und ließ bereits Anfang August (also im ersten Kriegsmonat) Kassenscheine in Markwährung ausgeben.  Es wurden Werte zu 5, 10, 20, 50 und 100 Mark ausgegeben. Alle Scheine sind auf ein sehr dünnes, weiches Papier gedruckt. Durch diesen Umstand ist es auch zu erklären warum heute nur noch so wenige Scheine erhalten geblieben sind.  Alle Scheine zeigen die Faksimile-Unterschrift des kaiserlichen Gouverneurs Dr. Seitz, daher werden die Noten auch Seitz-Noten genannt.  

5 Mark Kassenschein so genannte Seitz-Note, blaugrün auf dünnem, einseitig bedrucktem Papier. Ausgabe 8.August 1914

DSWA-10-Mark-2

10 Mark Kassenschein so genannte Seitz-Note, hellbraun auf dünnem, einseitig bedrucktem Papier. Ausgabe 8.August 1914. Der linke Schein trägt zum Zeichen der Entwertung ein Tintenkreuz. Man beachte die unterschiedlichen Kontrollnummernvarianten bei beiden Scheinen.

20 Mark Kassenschein so genannte Seitz-Note, braunviolett auf dünnem, einseitig bedrucktem Papier. Links:Variante mit vierstelliger Kontrollziffer. Rechts Kontrollziffer fünfstellig

50 Mark Kassenschein so genannte Seitz-Note, rot auf dünnem einseitig bedrucktem Papier. Ausgabe 8.August 1914

DSWA-100-Mark-1

100 Mark Kassenschein so genannte Seitz-Note, hellblau auf dünnem einseitig bedrucktem Papier. Ausgabe 8.August 1914

DSWA-100-Mark-2

100 Mark Kassenschein so genannte Seitz-Note, hellblau auf dünnem einseitig bedrucktem Papier. Ausgabe 8.August 1914, hier mit Entwertung durch Tintenkreuz sowie handschriftlicher Einlösungsregistrierung

DSWA-100-Mark-4

100 Mark Seitz-Kassenschein in zwei Varianten. Links Schriftblock “Zur Gültigkeit...” neben “Der Kaiserliche Gouverneur”, rechts teilweise unter dem Schriftzug “Der Kaiserliche Gouverneur”

Alle oben gezeigten Scheine tragen zum Schutz vor Nachahmung auf der unbedruckten Rückseite, vertieft sichtbar, den Abdruck eines großen Rundstempels (84mm Durchmesser). Der Stempel zeigt den Reichsadler ohne Umschrift oder Text.  Auf den Scheinen zu 5, 10 und 20 Mark ist der Stempel nicht vollständig zu sehen. 

Auf den kleinformatigen Scheinen zu 5, 10 und 20 Mark ist der Stempel nicht vollständig zu sehen

Rechts unten befindet sich (Vorderseitig) auf jedem Schein ein Vermerk der auf den Prägestempel hinweist.

Rückseite der 50 Mark Seitz-Note mit großem, 84mm messenden Prägestempel “Reichsadler”

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